Rittergut, Burg und Gutspark Milkwitz

Die erste Erwähnung von Milkwitz erfolgte 1394 als Rittersitz (s.a. Geschichtliches). Dabei handelte es sich um eine Wasserburg dessen Lage sich heute noch im Milkwitzer Park erahnen lässt. So ist zum Beispiel eine 4-bogige Hausteinbrücke als Zugang zur ehemaligen Wasserburg erhalten. Aus dieser ging auch das spätere Rittergut hervor. Als solches wurde es 1580 erwähnt.

Der Milkwitzer Besitz befand sich im 15. Jahrhundert in den Händen der Familie von Metzradt, der die Familie von Haugwitz folgte. 1777 kam das Gut an die Freiherren von Riesch, unter denen um 1800 das Herrenhaus und ein Garten erbaut wurde (Details für diesen Abschnitt s.a. Milkwitz im Buch „Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen“). 1858 ist schließlich wieder ein Rittergut belegt. Seit 1887 befand sich das Rittergut in den Händen der Adelsfamilie Vietinghoff-Riesch, unter der um 1900 Umbauten am Herrenhaus vorgenommen wurden. Die Familie Vietinghoff-Riesch wurde 1945 enteignet.

Danach wurde es als Wohnraum, Bürgermeisteramt und der kleine Saal mit Bühne als Kulturraum zu Veranstaltungszwecken wie auch Wahlveranstaltungen genutzt. Nach der politischen Wende wurde das Herrenhaus mit Denkmalschutzauflagen saniert und dient heute ausschließlich Wohnzwecken.

Quellverweis:
Website Sachsens Schlösser über Burg & Rittergut Milkwitz
Milkwitzer Parkgeister e.V. über Milkwitz

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